Die Explosionskatastrophe in dem chinesischen Hafen im August 2015 hat sich offenbar ereignet, nachdem befeuchtende Substanzen bei sommerlichen Temperaturen verdampft waren.
Die schwere Explosionskatastrophe am 12. August 2015 im chinesischen Hafen Tianjin ist offenbar durch trockene Nitrocellulose ausgelöst worden. Dem Vernehmen nach hatte die in einem Container gestaute Nitrocellulose aufgrund der hohen, sommerlichen Temperaturen bei schönem Wetter ihre befeuchtenden Substanzen verloren und sich in dem überhitzten Container selbst entzündet.
Im weiteren Verlauf hat sich das entstandene Feuer – Feuerwehrleute hatten versucht, den Brand mit Wasser zu bekämpfen – vermutlich ausgeweitet. Dabei hat es auch andere in der Nähe befindliche Umschließungen mit gefährlichen Gütern, u.a. rund 800 t Ammoniumnitrat sowie Calciumcarbid, erfasst. Dies habe schließlich zu den beiden verheerenden Explosionen geführt. Mittlerweile liegt offenbar auch ein offizieller Abschlussbericht von Anfang Februar 2016 vor, in dem diese Erkenntnisse bestätigt werden.
Bei der Katastrophe kamen 165 Personen, darunter 99 Feuerwehrleute, ums Leben, fast 800 Personen wurden verletzt. Der Sachschaden betrug schätzungsweise bis zu 3,3 Mrd. US-Dollar.
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