Bei Transport- und Lagerunfällen mit chemischen Produkten war die Unterstützung der Werkfeuerwehren auch im Jahr 2008 gut nachgefragt. Dies zeigt die aktuelle Einsatzstatistik des Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystems (TUIS).
Im Jahr 2008 leistete das Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem (TUIS) der deutschen Chemischen Industrie bei insgesamt 1.153 Einsätzen bundesweit freiwillige Hilfe: 921 Mal konnten die Chemie-Werkfeuerwehren den öffentlichen Einsatzkräften telefonisch helfen. 51 Mal war ein TUIS-Berater vor Ort. Einsatzkräfte und Spezialgeräte haben die Chemie-Werkfeuerwehren in 181 Fällen eingesetzt.
Seit der Gründung von TUIS im Jahr 1982 haben die öffentlichen Einsatzkräfte das Hilfeleistungssystem in über 25.000 Fällen genutzt. 31 Prozent der technischen Hilfeleistungen durch die TUIS-Werkfeuerwehren entfielen auf das Umpumpen der Ladung von undichten Gebinden, defekten Containern oder von nicht mehr fahrfähigen Fahrzeugen. An zweiter Stelle stand der Ersatz schadhafter Dichtungen beziehungsweise das Abdichten von Anschluss-Armaturen (26 Prozent). Die Übernahme des Produktes machte 23 Prozent der technischen Hilfeleistung aus.
Berufs- und Freiwillige Feuerwehren, Polizei oder andere Katastrophenschutzhelfer sowie die Deutsche Bahn können bei den TUIS-Werkfeuerwehren kostenlos telefonische Beratung (Stufe 1), Fachleute vor Ort (Stufe 2) und technische Hilfe (Stufe 3) anfordern. An TUIS sind rund 130 Chemieunternehmen mit ihren Werkfeuerwehren und Fachleuten beteiligt.
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