Siegeszug der Stahltanks

Tankcontainer – Die International Tank Container Organisation (ITCO) hat ihren dritten Flottenreport veröffentlicht. Der Bericht glänzt – auch weil neue Marktteilnehmer ausfindig gemacht wurden – mit neuen Rekordzahlen.

(skl) Basierend auf Daten von Operatorn, Leasinggesellschaften und anderen Eigentümern schätzt die ITCO, dass derzeit rund 444.220 Tankcontainer weltweit im Einsatz sind. Dies entspricht einer Steigerung von 12,6 Prozent binnen eines Jahres. Hergestellt wurden 2014 rund 48.200 Tankcontainer, 2013 waren es "nur" 42.600 Einheiten.

Ein globales Register über Tankcontainer existiert nicht, obwohl diese einem Inspektions- und Prüfregime unterliegen. Die ITCO erhebt ihre Daten daher durch Befragung von Mitgliedsunternehmen, die sich grundsätzlich in Tankcontainer-Operator, -Vermieter und -Hersteller aufteilen. Hinzu kommen Produzenten etwa aus der Chemie- und Lebensmitteindustrie sowie andere Unternehmen, die trotz des allgemeinen Outsourcing-Trends (noch) eigenes Equipment – oft Spezialtanks – einsetzen. Wo keine genauen Zahlen verfügbar sind, nimmt die ITCO Schätzungen vor. Dies ist vor allem der Fall bei Operatorn, die in Osteuropa, Asien und Südamerika tätig sind, sowie – nicht zuletzt ob ihrer Vielzahl – bei den Produzenten mit eigenen Tanks.

Rund 70 Prozent der globalen Tankcontainerflotte wird durch die Operator eingesetzt. Davon entfällt mehr als ein Drittel auf global tätige Logistiker wie:

  • Stolt (32.000 Tankcontainer),
  • Hoyer (29.110),
  • Bulkhaul (20.500),
  • Newport (15.000),
  • Bertschi (13.000).

Der ITCO-Report, für den diesmal 194 Operator Zahlen lieferten, belegt indes auch, dass sich die Zahl regionaler Operator stetig erhöht.

Der Bericht umfasst außerdem 33 Leasingunternehmen mit einer Flotte von 195.000 Tankcontainern. Auf die fünf größten Firmen entfallen sogar zwei Drittel der weltweit vermieteten Flotte:

  • Exsif (42.800 Tankcontainer),
  • Eurotainer (30.740),
  • Cronos (24.500),
  • Seaco Global (18.500),
  • Trifleet Leasing (11.460).

Da jedoch die meisten dieser Tanks an Operator (65 Prozent)oder direkt an Produzenten (35 Prozent) vermietet sind, sind diese nicht in der Gesamtflottenzahl von 444.220 enthalten, sonst käme es zu Doppelzählungen. Eine Ausnahme bilden Einheiten, die sich wegen Instandhaltungsmaßnahmen oder zwischen zwei Mietperioden gerade in Besitz der Leasingfirmen befinden: Deren Zahl, die in die Gesamtzählung miteinfloss, schätzt die ITCO auf 12 Prozent der gesamten Leasingflotte, also auf 23.400 Tanks.

Das Wachstum in der Branche wird maßgeblich durch die Anzahl neu gebauter Tanks bestimmt. Der ITCO-Bericht enthält daher auch Zahlen über 18 Tankcontainerhersteller, die weltweit verkaufen. Im Jahr 2014 haben diese die Rekordzahl von 48.200 Tankcontainern produziert. Die größten fünf Hersteller – bis auf eine Ausnahme alle in China beheimatet – stehen für über 90 Prozent der Weltproduktion, wobei der Weltmarktführer eine herausragende Stellung einnimmt:

  • CIMC (24.000 Tanks in 2014),
  • Welfit Oddy (6.230),
  • Nantong Tank (5.500),
  • Singamas (4.850),
  • CXIC (3.380).

Bereits in 2013 hatte die ITCO mit 42.600 Neucontainern einen Anstieg von 12 Prozent gegenüber 2012 registriert – einem Jahr, in dem es ebenfalls einen Rekord­anstieg in der Produktion gab.

ITCO-Präsidentin Heike Clausen sagt über das stabile, jährliche Kapazitätswachstum: "Allein die Investitionen der Industrie in die Neubauten bemessen sich für 2014 auf einen Wert von rund 960 Millionen US-Dollar." Sie würden ergänzt durch Investitionen in die Dienstleister-Infrastruktur, Informationstechnologien sowie Personalausbildung. "In der Tankcontainerindustrie herrscht starker Wettbewerb, zumal sie auch mit anderen Verpackungs- bzw. Transportmitteln wie IBC/Fässern, Flexitanks, Kesselwagen oder Parceltankern in Konkurrenz steht", so Clausen weiter. Gerade dies führe aber die Marktteilnehmer in ihrem Bestreben nach Effizienzsteigerungen zu dem hohen Investitionsgrad.

Der vollständige ITCO-Report mit weiteren Details kann von der ITCO-Website heruntergeladen werden.

(aus: gela 07/15, www.gefaehrliche-ladung.de)

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